Spital VispVom Kloster zum Spital
Im Jahr 1926 begann das Kloster St. Ursula auf Wunsch der kirchlichen Behörden und der Gemeinde Visp mit dem Bau einer industriell-hauswirtschaftlichen Schule. Die Missionstätigkeit des Klosters erforderte Missionarinnen, die in Krankenpflege gut geschult waren. Aus diesem Grund wurde die Schule 1934 in eine bescheidene Privatklinik mit Krankenpflegeschule umgebaut. Auf Antrag einer neu gebildeten Interessengemeinschaft erfolgte bereits zwei Jahre später der Eintrag „Bezirksspital Sta Maria, Visp“ als Wohltätigkeitsverein ins Handelsregister.
Im Jahr 1941 unterschrieben die Kommunität der Ursulinen und der Aufsichtsrat des neuen Vereins einen Kaufvertrag, wobei das Kloster Miteigentümerin und Fundament des Spitals blieb. Angesichts jahrelangem störendem Platz- und Bettenmangel mussten mehrere Um- und Neubauten realisiert werden.
Im Jahr 1953 konnte der erste grosse Erweiterungsbau eingeweiht werden. 1964 wurde dem Schulspital im Süden die neue Pflegerinnenschule angegliedert. Es entstanden auch ein Assistenten- und ein Chefarzthaus. 1966 haben die Vorbereitungen für den Neubau West begonnen. Das Bauprogramm der 1. Etappe umfasste unter anderem Räume für Zivilschutz- und Katastrophenhilfe, Eingangshalle, Waschküche, Notfallstation, Operationsräume und Bettenstationen.
Der Neubau konnte im Jahr 1973 in Betrieb genommen werden. In einer 2. Etappe wurden zwischen 1981 und 1990 der Neubau Ost und der Umbau des Mitteltrakts aus dem Jahr 1953 geplant und realisiert.
Bis Ende 2003 war das Regionalspital Sta Maria, Visp / westlich Raron / Leuk ein Verein mit Sitz in Visp. Mitglieder des Vereins waren die Gemeinden der Bezirke Visp, westlich Raron und Leuk sowie einige natürliche und juristische Personen. Ab dem 1. Januar 2004 wurde das Spital Visp im Rahmen des Gesundheitsnetzes Wallis in das Spitalzentrum Oberwallis integriert.