Dialogai

Dialogai wurde 1982 gegründet. Als homosexuelle Organisation ist sie ein Ort des Zuhörens, der Geselligkeit, des Austauschs, der Begegnung, der Information, des Empfangs und der Beratung...

Dialogai arbeitet an der Integration von Schwulen in die Gesellschaft als vollwertige Bürger. Seine Arbeit zielt sowohl auf die Anerkennung von Schwulen als auch auf die Verteidigung von Homosexuellen ab, die Opfer von Diskriminierung oder körperlichen oder verbalen Angriffen im beruflichen, sozialen, familiären, umweltbezogenen, rechtlichen und allen anderen Aspekten des Lebens sind.

Checkpoint Genf

Dialogai ist auch eine Antenne von Schweizer Aids-Hilfe und bekämpft in dieser Eigenschaft die HIV-Epidemie durch Feld- und Präventionsaktionen, aber auch die Zunahme anderer sexuell übertragbarer Infektionen (STI) durch zwei Hauptprogramme und Aktionen: das Testcenter Checkpoint Genève und das Projekt Santé gaie. In diesem Schnelltest-Zentrum können sich Schwule und Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), auf HIV, Gonorrhoe, Chlamydien, Syphilis und Hepatitis testen lassen.Checkpoint-Genf bietet auch Impfungen gegen Hepatitis A und B und PEP, die Notfallbehandlung bei HIV-Risiken, an. Im Rahmen vertraulicher und anonymer Beratungen bieten die Tests auch die Möglichkeit, sich mit einem Gesundheitsexperten, der für schwule Sexualität sensibilisiert ist, über seine Praktiken und den Umgang mit Risiken auszutauschen, ohne zu urteilen. 

Seit 2021 bietet Lestime auch eine Permanenz in sexueller Gesundheit für Frauen* in den Räumlichkeiten des Checkpoint Genf in Zusammenarbeit mit Dialogai Genf an.

Refuge Genève

Das Refuge Genève, gegründet am 31. März 2015, ist eine Einrichtung der Schweizer Organisation Dialogai, deren Ziel es ist, LGBTIQ-Jugendlichen zu helfen.

Le Refuge Genève ist ein Sprungbrett zu Autonomie und Selbstbehauptung. Es ist offen für diejenigen, deren tatsächliche oder in Frage gestellte sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität Schwierigkeiten in der Schule, in der Gesellschaft oder in der Familie verursacht.

Le Refuge Genève ist auch offen für das Umfeld und für Fachleute.Das Projekt Gay Health besteht seit dem Jahr 2000 innerhalb von Dialogai. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Aktionsforschung, die in Zusammenarbeit zwischen Akteuren vor Ort und Forschern durchgeführt wird, um Daten über die allgemeine Gesundheit schwuler Männer im Genferseegebiet zu sammeln, Prioritäten auf der Grundlage ihrer tatsächlichen Bedürfnisse zu setzen und Interventionsprojekte zu entwickeln, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Durch verschiedene Workshops, Aktionen und Veranstaltungen in der Gemeinschaft soll die Kampagne "Schwule Gesundheit" die Stärke der Bindung und das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft als Ressource für die Gesundheit hervorheben.

Gemeinschaftsaktivitäten

Die Gemeinschaftsaktivitäten von Dialogai sind ein sehr gutes Mittel, um die Isolation zu durchbrechen und psychische Erkrankungen zu bekämpfen, indem sie Räume zum Teilen und Austauschen bieten, in denen man sich gesund betätigen kann.

Als Lebensraum, Ressource, Ort des Austauschs, Ort des Zuhörens, Ort der Information, Ort des Teilens versucht Dialogai Tag für Tag, ein Ort für alle und jeden zu sein, um zu helfen, ein wenig mehr man selbst zu sein.

Die Gemeinschaftsaktivitäten sind vielfältig und umfassen einen Chor (Les Genevoix), Queer Tango, Meditation, Yoga, etc. Weitere Informationen finden Sie hier.

Kampf gegen Diskriminierung und LGBTIQ+ Rechte

Dialogai ist eine Aktivisten- und Sichtbarkeitsvereinigung. Sie ist Mitglied von ILGA (International Lesbian and Gay Association), de Pink Cross, der Aids-Hilfe Schweiz, der EGIDES, der Europäischen Föderation der Flüchtlinge und der Fédération genevoise des associations LGBT an der Seite von 360, Lestime, Think out und LGBT-Asile.

Dialogai widmet sich der Bekämpfung von Diskriminierung durch das Projekt Stop discriminations, das darauf abzielt, Opfern von Homophobie zuzuhören und sie an die am besten geeignete Stelle zu verweisen, aber auch eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft durch Schulungen von Fachleuten im Bereich LGBTIQ+ zu fördern.