Zentrum fĂŒr Kinderwunschbehandlung, Frauen- und MĂ€nnermedizinKinderwunsch Versuchen Sie seit mehr als einem Jahr vergeblich schwanger zu werden? Sind Sie Ă€lter als 35 Jahre und beunruhigt, weil immer noch keine Schwangerschaft eingetreten ist? Sind Sie bereits in Behandlung und wollen eine Zweitmeinung einholen? Hatten Sie Komplikationen wĂ€hrend einer Schwangerschaft oder haben Sie wiederholt Fehlgeburten erlitten? Etwa jedes zehnte Paar in der Schweiz ist leider ungewollt kinderlos. In etwa 20-30% findet sich die Ursache entweder bei der Frau oder beim Mann und in etwa 40% ist es eine Kombination von beiden Partner. Die hĂ€ufigsten GrĂŒnde sind Störungen der Produktion oder Funktion von mĂ€nnlichen Samenzellen (Spermien),das Alter der Frau , Polypen und Myome in der GebĂ€rmutterhöhle, verschlossene Eileiter , das Ausbleiben des Eisprungs , Endometriose und Sexualfunktionsstörungen . Ăbergewicht, Rauchen und Stress können ebenfalls zu ungewollter Kinderlosigkeit beitragen. In ungefĂ€hr 20% kann trotz sorgfĂ€ltiger AbklĂ€rung keine Ursache fĂŒr den unerfĂŒllten Kinderwunsch gefunden werden. Dann spricht man von ungeklĂ€rter InfertilitĂ€t (Unfruchtbarkeit). Ungewollte Kinderlosigkeit kann die körperliche und seelische Gesundheit eines Paares sehr beeintrĂ€chtigen und ist daher von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Krankheit anerkannt. Betreuungskonzept Ihre VertrauensĂ€rztin/Ihr Vertrauensarzt fĂŒhrt alle GesprĂ€che ( ErstgesprĂ€ch , ZweitgesprĂ€ch , NachgesprĂ€ch ) mit Ihnen, begleitet und betreut Sie in allen Phasen der Behandlung. Notwendige Untersuchungen im Rahmen der AbklĂ€rungen und der Kinderwunschbehandlungen werden von allen Mitgliedern des Ărzteteams durchgefĂŒhrt. Dieses Vorgehen ist effizient und hat sich sehr bewĂ€hrt. Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie einen besonderen Wunsch haben. Ursachen Um die Ursache(n) ungewollter Kinderlosigkeit zu finden, mĂŒssen bei Mann und Frau Untersuchungen erfolgen. Selbst wenn die Ursache scheinbar klar ist (z.B. verschlossene Eileiter) mĂŒssen dennoch bei beiden Partnern Untersuchungen durchgefĂŒhrt werden um die optimale, massgeschneiderte Behandlungsmethode zu wĂ€hlen. Mögliche Ursachen fĂŒr ungewollte Kinderlosigkeit: • Alter der Frau • Ausbleiben des Eisprungs (Anovulation) • Verschlossene Eileiter • Endometriose • Polypen und Myome • Wiederholte Fehlgeburten • UngeklĂ€rte Unfruchtbarkeit • Störungen bei der Bildung und Funktion der Samenzellen • Störungen der Sexualfunktion Untersuchungen Zu den wichtigsten Grundlagen der AbklĂ€rung einer ungewollten Kinderlosigkeit gehört das vertrauliche GesprĂ€ch mit Ihrem Arzt. Dabei geht es um Ihre persönliche Krankengeschichte, um die PaarsexualitĂ€t und um die Frage nach Erbkrankheiten. Wir legen grossen Wert darauf, die Ursache des unerfĂŒllten Kinderwunsches und die richtige Behandlung zu finden. Zu diesem Zweck sind Untersuchungen nötig. Bei der Frau erfolgt in der Regel eine ZyklusĂŒberwachung . Zu den AbklĂ€rungen beim Mann gehören eine Blutentnahme (z.Bsp. zur Untersuchung gewisser Sexualhormone), eine Untersuchung der Samenzellen sowie eine körperliche Untersuchung des Hodens mit einer Ultraschalluntersuchung. In gewissen FĂ€llen ist es notwendig eine genetische Untersuchung durchzufĂŒhren. Diese Untersuchungen sind alle schmerzlos und helfen bei der Suche nach den Ursachen der ungewollten Kinderlosigkeit. Unser Team ist bemĂŒht, die Diagnostik effizient durchzufĂŒhren und Sie ĂŒber die Ergebnisse auf dem Laufenden zu halten. Behandlungen Wir versuchen stetig Ihre BedĂŒrfnisse wahrzunehmen und die optimale Behandlung zu finden um Ihnen die grösste Chance fĂŒr eine Schwangerschaft zu geben. Die genaue AbklĂ€rung der Ursache des unerfĂŒllten Kinderwunsches ist jedoch die Grundlage der Behandlung. Da gelegentlich Kombinationen von Ursachen vorliegen können, mĂŒssen stets beide Partner abgeklĂ€rt werden. Manchmal genĂŒgt die Ănderung des Lebensstils (z.B. Gewichtsabnahme, Verzicht auf regelmĂ€ssigen Alkoholkonsum und Nikotin) um eine Schwangerschaft auf natĂŒrliche Art und Weise zu erzielen. In anderen FĂ€llen reicht eine Operation wie z.B. bei verklebten oder verwachsenen Eileitern, Endometriose oder Polypen und Myomen in der GebĂ€rmutterhöhle. Bei Ausbleiben des Eisprungs kann dieser meist durch Medikamente herbeigefĂŒhrt werden. Ăblicherweise erfolgt zum Zeitpunkt des Eisprungs eine Insemination (Einspritzen der Spermien in die GebĂ€rmutterhöhle). Bei Vorliegen schwerwiegender oder ungeklĂ€rter Ursachen kann eine in Vitro Fertilisation (IVF) mit und ohne Mikroinjektion (ICSI) notwendig sein. Kinderwunschbehandlungen erfolgen immer nur mit der schriftlichen Einwilligung des Paares nach AufklĂ€rung von möglichen Nebenwirkungen und Komplikation und unter strenger Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien. Frauenmedizin Wie der Name schon sagt richtet sich unser medizinisches Angebot an Frauen jeder Altersstufe. Der Bedarf an Ă€rztlicher Beratung und medizinischer Behandlung Ă€ndert sich im Verlauf des Lebens. Bei sehr jungen Frauen stehen die sichere VerhĂŒtung von ungewollten Schwangerschaften und die AbklĂ€rung unregelmĂ€ssiger oder schmerzhafter Blutungen im Vordergrund. Zu jedem Zeitpunkt können bei Frauen im fortpflanzungsfĂ€higen Alter Zyklus- und Blutungsstörungen auftreten, die die LebensqualitĂ€t stark beeintrĂ€chtigen können und ernst genommen werden mĂŒssen. Vor und nach der Menopause spielt die Gesundheitsvorsorge und âerhaltung eine wichtige Rolle. Ausserdem können wĂ€hrend der Wechseljahre Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen auftreten. Wir betreuen und behandeln Frauen in jedem Alter und versuchen Ihnen in jeder Hinsicht zu helfen. VerhĂŒtung Die VerhĂŒtung ungewollter Schwangerschaften ist ein wichtiger Bereich der Frauenmedizin. VerhĂŒtung soll effizient, sicher, gĂŒnstig und praktisch sein und wenige Nebenwirkungen und Risiken haben. Heute gibt es eine FĂŒlle an verschiedenen sicheren Methoden fĂŒr alle Altersgruppen. Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der besten VerhĂŒtungsmethode! VerhĂŒtung in Risikosituationen Es gibt viele Erkrankungen, bei denen eine Beratung durch einen Spezialisten ratsam ist um gesundheitliche Risiken bei der SchwangerschaftsverhĂŒtung zu vermeiden. Einige Beispiele sind Neigung zu Thrombosen, MigrĂ€ne, Brustkrebs, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, etc. Es gibt viele Methoden eine Schwangerschaft effizient zu vermeiden ohne ein gesundheitliches Risiko einzugehen. Zyklus- und Blutungsstörungen Wenn die Regelblutung ausbleibt, zu hĂ€ufig oder zu selten (Zyklusstörungen) auftritt, sehr stark oder schmerzhaft (Blutungsstörungen) ist, sind AbklĂ€rungen angezeigt um ernsthafte Ursachen auszuschliessen und die Beschwerden richtig und zu Ihrer Zufriedenheit zu behandeln. Blutungen, die nach der Menopause auftreten, sollten stets abgeklĂ€rt werden. PCOS Frauen mit einem PCO Syndrom (polyzystisches Ovarsyndrom) haben hĂ€ufig unregelmĂ€ssige Zyklen und neigen zu vermehrter Behaarung und Hautunreinheiten. Dahinter steckt eine ĂŒbermĂ€ssige Bildung von mĂ€nnlichen Geschlechtshormonen (Androgene), die behandelt werden kann. Manchmal bestehen auch Ăbergewicht sowie ein erhöhtes Risiko eine Zuckerkrankheit, einen erhöhten Blutdruck und andere sogenannte Wohlstandserkrankungen zu haben oder zu entwickeln. Frauen mit einem PCO Syndrom brauchen eine gute Ă€rztliche Versorgung und mĂŒssen ganz besonders auf ihre Gesundheit achten. Hirsutismus und Akne Als Hirsutimus bezeichnet man eine ĂŒbermĂ€ssige Behaarung, Ă€hnlich der eines Mannes, die auf eine ĂŒbermĂ€ssige Produktion von mĂ€nnlichen Geschlechtshormonen (Androgene) zurĂŒckzufĂŒhren ist. Auch Akne kann durch eine erhöhte Produktion von Androgenen entstehen oder verschlimmert werden. Das ist fĂŒr die meisten Betroffenen störend und belastend und sollte daher behandelt werden. Ăbergewicht Die Zahl ĂŒbergewichtiger Menschen nimmt weltweit, auch in der Schweiz, stetig zu. Ăbergewicht und Bewegungsmangel können ernsthafte gesundheitliche Folgen haben und sind wichtige Risikofaktoren fĂŒr die Entwicklung einer Zuckerkrankheit oder einer Herz- Kreislauferkrankung. Ăbergewicht kann bei jungen Frauen zu ungewollter Kinderlosigkeit, vermehrten Fehlgeburten und Komplikationen wĂ€hrend der Schwangerschaft fĂŒhren. Dauerhaft Gewicht zu verlieren ist schwierig und setzt eine tiefgreifende VerĂ€nderung des Lebensstils voraus. Dank einer professionellen Beratung, einer freundlichen UnterstĂŒtzung und Motivation durch Ihre Ărzte können wir Ihnen dabei helfen ihr Gewicht zu reduzieren. JugendgynĂ€kologie Ganz junge Frauen scheuen sich manchmal davor einen Frauenarzt oder âĂ€rztin aufzusuchen, obwohl sie dringende Fragen oder Probleme, Ăngste und Zweifel haben. Die effiziente VerhĂŒtung von Schwangerschaften ist gerade bei Frauen, die noch in der Ausbildung sind, besonders wichtig. In einem unkomplizierten und vertraulichen GesprĂ€ch beraten wir Sie und helfen Ihnen gerne. Endometriose Endometriose ist eine chronische entzĂŒndliche Erkrankung, die dadurch entsteht, dass sich GebĂ€rmutterschleimhaut ausserhalb der GebĂ€rmutterhöhle befindet. Endometriose kann, aber muss nicht schmerzhaft sein und die Beschwerden treten normalerweise wĂ€hrend der Regelblutung auf. Endometriose kann auch eine mögliche Ursache fĂŒr unerfĂŒllten Kinderwunsch sein. Meistens vergeht sehr viel Zeit bevor eine Endometriose als solche erkannt wird, was fĂŒr Betroffene sehr frustrierend sein kann. Endometriose kann operativ und/oder hormonell behandelt werden. Besonders bei Frauen, die noch Kinderwunsch haben, ist grösste Vorsicht und ZurĂŒckhaltung bei der operativen Entfernung von Endometriose geboten. Insbesondere wiederholte Operationen der Eierstöcke, können deren Funktion stark beeintrĂ€chtigen und zu einer vorzeitigen Menopause fĂŒhren. Der Verlauf einer Endometriose-Erkrankung kann meist durch eine hormonelle Behandlung gĂŒnstig beeinflusst werden. Wechseljahre Die letzte Regelblutung (Menopause) tritt durchschnittlich mit etwa 51 Jahren auf und die meisten Frauen bedauern dies nicht. Die HormonverĂ€nderungen, die vor und nach der Menopause auftreten, können allerdings zu einer störenden EinschrĂ€nkung der LebensqualitĂ€t fĂŒhren. Es gibt verschiedene Behandlungen, welche die Beschwerden lindern können. Aufgrund vieler und teils widersprĂŒchlicher MedienbeitrĂ€ge sind viele Frauen verunsichert und haben Fragen, die wir Ihnen gerne beantworten. Wir versuchen mit Ihnen gemeinsam die beste Lösung zu finden. Vorzeitige Menopause Wenn die Menopause vor dem 40. Lebensjahr eintritt, wird sie als vorzeitig bezeichnet. Betroffene Frauen sind von dieser Diagnose oft ĂŒberwĂ€ltigt und haben viele Sorgen und Fragen. Die Ursache einer vorzeitigen Menopause kann nur selten festgestellt werden. Junge Frauen sollten bei vorzeitiger Menopause eine Hormonbehandlung erhalten um Osteoporose (Knochenschwund) und Herz- Kreislauferkrankungen vorzubeugen und die LebensqualitĂ€t wieder herzustellen. Wir beraten Sie gerne bezĂŒglich Ihrer Fragen und WĂŒnsche. Osteoporose Der Knochenbildung und -aufbau sind bei Mann und Frau zu einem gewissen Ausmass von den Geschlechtshormonen abhĂ€ngig. Untergewicht, Lebensstil, Osteoporose bei nahen Verwandten oder eine vorzeitige Menopause können das Auftreten einer Osteoporose (Knochenschwund) begĂŒnstigen. In Zusammenarbeit mit Spezialisten fĂŒr Knochenerkrankungen beraten wir Sie gerne. Labor Unsere Labore erfĂŒllen sĂ€mtliche Vorschriften und sind mit GerĂ€ten höchster QualitĂ€t ausgestattet. Unsere Mitarbeiter sind hervorragend ausgebildet und motiviert. Im Andrologie-Labor werden unter anderem Ejakulatanalysen angefertigt und Spermien fĂŒr Behandlungen aufbereitet. In unserem Reinraum-Labor finden IVF und ICSI Behandlungen statt. Hier werden die Eizellen fĂŒr die Befruchtung vorbereitet und injiziert. Die Embryonen, die in die GebĂ€rmutterhöhle ĂŒbertragen werden sollen, werden in speziellen Inkubatoren kultiviert. Befruchtete Eizellen, die noch nicht ĂŒbertragen werden sollen, werden mit dem Vitrifikationsverfahren tiefgefroren. Ejakulatanalyse Der Samenerguss (Ejakulat) verfestigt sich rasch nach dem Austritt und wird deshalb eine halbe Stunde bei 37°C erwĂ€rmt, so dass das Ejakulat sich wieder verflĂŒssigt und analysiert werden kann. Zum einen werden das abgegebene Volumen, der pH-Wert sowie die Konzentration der Spermien gemessen. Zum anderen werden Tests gemacht die prĂŒfen, ob Autoantikörper gegen die eigenen Spermien vorliegen, ob das Ăberleben (VitalitĂ€t) der Spermien eingeschrĂ€nkt ist und ob es einen Bakterienbefall gibt. FĂŒr die Aufbereitung der Spermien wird ein Milliliter verflĂŒssigtes Ejakulat in ein Röhrchen platziert und mit NĂ€hrmedium gewaschen um das Seminalplasma zu entfernen. Durch Zentrifugierung (sehr rasches Kreisen) sammeln sich die Spermien im unteren Teil des Röhrchens und mĂŒssen eigenstĂ€ndig an die OberflĂ€che schwimmen. Nur die Spermien, die es schaffen aufzuschwimmen werden dann entnommen und auf verschiedene Parameter, wie Konzentration, Schnelligkeit und ReifungsfĂ€higkeit (Kapazitation) getestet. Hodenbiopsie (TESE) Wenn im Samenerguss keine oder nur sehr wenige Spermien nachweisbar sind, können mit Hilfe einer Hodenbiopsie Spermien fĂŒr eine kĂŒnstliche Befruchtung gewonnen werden. Hierbei wird wenig Gewebe mit einer feinen Nadel aus den Hoden entnommen (TESE = testikulĂ€re Spermienextraktion). Diese winzigen GewebestĂŒckchen werden im Labor unter dem Mikroskop nach lebenden Spermien abgesucht. Nicht immer gelingt es tatsĂ€chlich lebende Spermien in den Biopsien zu finden. In SonderfĂ€llen kann bereits die Entnahme des Hodengewebes unter mikroskopischer Sicht (Mikro TESE) erfolgen. IVF Therapie Nachdem die Cumuluskomplexe (Eizellen mit den umgebenden NĂ€hrzellen) aus den Follikeln abgesaugt wurden, werden sie in einem Tropfen NĂ€hrmedium gegeben, der mit Ăl ĂŒberschichtet ist. Bei einer IVF Therapie werden die aufbereiteten Spermien zu den unbehandelten Cumuluskomplexen gegeben und ĂŒber Nacht dort belassen, damit sie die Eizellen befruchten. Das heisst, dass man zu diesem Zeitpunkt nicht weiss in welchem Reifezustand sich die Eizellen befinden. Eine Befruchtung kann aber nur stattfinden, wenn sich die Eizellen im richtigen Reifestadium befinden. Am nĂ€chsten Tag werden die Spermien von den Eizellen getrennt. Die Eizellen werden unter dem Mikroskop genau untersucht. Erfolgreich befruchtete Eizellen verbleiben in der sog. Embryokultur , bis sie entweder eingefroren oder in die GebĂ€rmutterhöhle ĂŒbertragen werden können. IVF Therapie Nachdem die Cumuluskomplexe (Eizellen mit den umgebenden NĂ€hrzellen) aus den Follikeln abgesaugt wurden, werden sie in einem Tropfen NĂ€hrmedium gegeben, der mit Ăl ĂŒberschichtet ist. Bei einer IVF Therapie werden die aufbereiteten Spermien zu den unbehandelten Cumuluskomplexen gegeben und ĂŒber Nacht dort belassen, damit sie die Eizellen befruchten. Das heisst, dass man zu diesem Zeitpunkt nicht weiss in welchem Reifezustand sich die Eizellen befinden. Eine Befruchtung kann aber nur stattfinden, wenn sich die Eizellen im richtigen Reifestadium befinden. Am nĂ€chsten Tag werden die Spermien von den Eizellen getrennt. Die Eizellen werden unter dem Mikroskop genau untersucht. Erfolgreich befruchtete Eizellen verbleiben in der sog. Embryokultur , bis sie entweder eingefroren oder in die GebĂ€rmutterhöhle ĂŒbertragen werden können. Kryokonservierung Kryokonservierung bedeutet "durch KĂ€lte haltbar machen". Eizellen, Samenzellen und befruchtete Eizellen können durch moderne Methoden wie z.B. das Vitrifikationsverfahren (Verglasung) tiefgefroren und zu einem spĂ€teren Zeitpunkt wieder aufgetaut werden. Dies ermöglicht, zum Beispiel vor einer Chemotherapie, Eizellen und Samenzellen einzufrieren um nach der Genesung den Kinderwunsch zu erfĂŒllen. Wenn nach einer Kinderwunschtherapie mehrere befruchtete Eizellen entstanden sind, können einige davon eingefroren und spĂ€ter fĂŒr eine weitere Schwangerschaft verwendet werden. MĂ€nnermedizin MĂ€nnerspezifische Gesundheitsprobleme sind hĂ€ufig emotional belastend und können vielfĂ€ltige Ursachen haben. Dazu gehören unter anderem Störungen der Fruchtbarkeit, der Sexualfunktion oder des Androgen-Haushaltes (Androgene= mĂ€nnliche Sexualhormone). Das Fachgebiet der Andrologie ist ein fĂ€cherĂŒbergreifendes Spezialgebiet mit Inhalten aus Urologie, Endokrinologie, Allgemeinmedizin, Sexualmedizin und Reproduktionsmedizin . Unser Androloge betreut seit 2004 MĂ€nner mit andrologischen Fragestellungen und steht auch Ihnen bei AbklĂ€rungen und allfĂ€lliger Therapie gerne zur VerfĂŒgung. MĂ€nnliche Sexhormone Androgene und insbesondere Testosteron sind sowohl bei jungen als auch bei Ă€lteren MĂ€nnern nicht nur fĂŒr die Entwicklung der Geschlechtsmerkmale, der Lust auf Sex (Libido) und der ErektionsfĂ€higkeit zustĂ€ndig, sondern können auch eine wichtige Rolle bei psychisch-emotionalen Faktoren spielen (LeistungsfĂ€higkeit, MĂŒdigkeit, Depressionen etc). MĂ€nnliche Sexhormone sind wichtig fĂŒr körperliche Funktionen wie z.Bsp. den Muskelaufbau, die Knochengesundheit, den Aufbau roter Blutkörperchen oder die Fettverteilung. Ein Mangel an Sexhormonen kann daher zu entsprechenden Störungen fĂŒhren. Sexualfunktion Sexualfunktionsstörungen wie z.Bsp. Erektionsstörungen, Probleme mit vorzeitigem oder verspĂ€tetem Samenerguss, Probleme mit InternetsexualitĂ€t etc. sind fĂŒr viele MĂ€nner und deren Partnerschaften eine enorme Belastung. Die Ursachen von Sexualfunktionsstörungen können rein körperlicher oder rein emotionaler Natur sein. Sehr hĂ€ufig steckt eine Kombination von Ursachen dahinter. Eine vertrauensvolle und spezialisierte Betreuung fĂŒhrt hĂ€ufig zu einer Lösung der Probleme oder zu einem besseren Umgang mit der eigenen SexualitĂ€t. DafĂŒr steht ein breites Spektrum an Therapieoptionen zur VerfĂŒgung. UnerfĂŒllter Kinderwunsch Die AbklĂ€rung beider Partner ist sehr wichtig, da bei ca. der HĂ€lfte der Paare mit unerfĂŒlltem Kinderwunsch auch auf der mĂ€nnlichen Seite relevante Ursachen gefunden werden. Zu einer guten AbklĂ€rung des Mannes gehören neben dem vertraulichen GesprĂ€ch mit dem Arzt und der körperlichen Untersuchung auch optimal durchgefĂŒhrte Laboruntersuchungen vom Samenerguss und von gewissen Blutwerten. Unsere Ărzte • Dr. Rebecca Moffat • Dr. Anna Raggi • PD Dr. Gideon Sartorius • Dr. Giuseppina De Napoli • Dr. Oliver Sterthaus (Embryologe / Biologe) • Dr. med. Sjanneke Beutler